
Eine neue Studie hat herausgefunden, dass fast alle Hunde in den USA mindestens ein Verhaltensproblem aufweisen.
Die Studie, geleitet von der Fakultät für Veterinärmedizin und Biomedizinische Wissenschaften (VMBS) der Texas A&M, ergab, dass über 99 % der Hunde in mindestens einem Verhaltensbereich eine moderate bis schwere Ausprägung zeigten.
Die Forschung basierte auf Daten des Dog Aging Project, einer groß angelegten Initiative, die Informationen von zehntausenden Hundebesitzern sammelt, um das Altern bei Hunden zu untersuchen.
Für die Studie beantworteten die Teilnehmer Fragen zur Gesundheit und zu den täglichen Gewohnheiten ihrer Haustiere, darunter 28 Fragen zum Verhalten. Jede Frage wurde auf einer Skala von null bis vier bewertet – höhere Zahlen deuten auf ernstere Probleme hin.
„Die meisten Antworten deuten darauf hin, dass die Hunde nicht viele Probleme haben, und die vorhandenen problematischen Verhaltensweisen sind relativ gering“, erklärte Bonnie Beaver, Autorin der Studie und Professorin am Fachbereich für Klinische Kleintierwissenschaften der VMBS.
„Die Besitzer sehen sie möglicherweise nicht als Probleme, die angegangen werden müssen, aber fast jeder Hundebesitzer wird ein Verhalten erkennen, das zumindest lästig ist.“
Obwohl die Ergebnisse darauf hindeuten, dass die meisten Hunde mindestens ein Verhaltensproblem haben – so gering es auch sein mag –, betonte Beaver, dass ein besseres Verständnis des Hundeverhaltens dazu beitragen kann, das Eskalieren kleiner Probleme zu verhindern.
„Für Hundebesitzer ist es wichtig, die Körpersprache ihres Hundes zu verstehen und bei störendem Verhalten den Tierarzt aufzusuchen. Er kann helfen, die Ursache zu identifizieren und eine Lösung zu finden“, sagte Beaver.
Sie betonte jedoch auch, dass zwar kleinere Verhaltensauffälligkeiten umgangen werden können, aber ernstere Probleme wie Aggression – ob durch Knurren oder Beißen – auf Angst, Frustration oder Verteidigungsinstinkte zurückzuführen sein können.
Deshalb kann das Erkennen von Angstsymptomen wie ducken, zittern oder Meideverhalten den Besitzern helfen, einzugreifen, bevor der Hund aggressiv wird. „Tiere denken. Aber wahrscheinlich nicht so wie wir“, fügte sie hinzu.
Indem sie auf die emotionalen Signale ihres Hundes achten und sich frühzeitig Hilfe von Tierärzten oder qualifizierten Trainern holen, können Hundebesitzer kleine Probleme rechtzeitig angehen und verhindern, dass sie zu ernsthaften Verhaltensstörungen werden.
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